Operative Orthopädie

Operative Orthopädie
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates werden in den meisten Fällen zunächst konservativ, das heißt ohne Operation behandelt. Wenn die konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind oder sich nicht eignen, ist eine operative Therapie zu prüfen.

Als Operationsverfahren kommen in Frage:
 
Arthroskopische Chirurgie
Die arthroskopische Chirurgie (Schlüssellochchirurgie) ersetzt in einem hohen Prozentsatz offene Vorgehensweisen. Dazu gehören z.B. Meniskus- und Kreuzbandoperationen am Kniegelenk sowie Entlastungsoperationen an der Schulter. Die Entfernung der entzündlich veränderten Gelenkinnenhaut bei Rheumapatienten ist bei uns ebenfalls arthroskopisch möglich und dient einer schnelleren Rehabilitation. 

Endoprothetik
Die Endoprothetik des Hüft-  und Kniegelenk (Kunstgelenke) gehört in unserer Gemeinschaftspraxis zu den häufigsten Operationsprozeduren. Die Operateure verfügen über jahrzehntelange Erfahrung mit sehr hohen Eingriffszahlen (über 1.000 künstliche Gelenke) unter Verwendung einer gewebeschonenden Operationstechnik.

Die Endoprothetik-Spezialisten der Orthopädie Rhein-Nahe sind Teil des Endoprothesenzentrums  im St. Josefs-Hospital Rheingau (JoHo Rheingau).

Sowohl im Bereich der Hüft- wie auch der Knie-Endoprothetik verwenden wir hochwertige Implantate innerhalb des JoHo-Verbundes, die durch hervorragende Materialeigenschaften und sehr gute Standzeitergebnisse abgesichert sind.
Hüft- und Knieprothesenwechseleingriffe auch hoher bis höchster Schwierigkeitsgrade werden durchgeführt.
Je nach Befund kommen stufenweise aufbauende Systeme zum Einsatz. Das Spektrum reicht vom Schlitten (Halbprothese) über den vollständigen Oberflächenersatz bis zu Scharnierendoprothesen beim Kniegelenk und modulare Systeme beim Hüft- und Kniegelenk.
Künstliche Schultergelenke kommen bei Abnutzung oder bei großen Sehnendefekten zum Einsatz.
Prof. Markus Lengsfeld leitete über Jahre die größte Endoprothesenklinik in Hessen.
Michael Edinge überwand 1998 als einer der ersten die starren Grenzen zwischen ambulanter Versorgung und stationärer Operation, indem er seine Patienten als Gastoperateur im Krankenhaus Rüdesheim operierte.
Dr. Robert Lindner operiert an den Klinik Standorten Rüdesheim und Bingen. Er hat die Position eines Kollegial-Chefarztes im Heilig-Geist-Hospital Bingen inne.
Dipl. med. Alexander Russmann war über viele Jahre als Oberarzt in orthopädisch-unfallchirurgischen Kliniken tätig, zuletzt im Heilig-Geist-Hospital Bingen.
Die intensive Betreuung der Patienten vor einer Operation und auch nach der Operation ist in der Verbindung von Praxisstandorten und Kliniken für uns selbstverständlich.

Orthopädie des Schultergelenkes
Für die orthopädische Versorgung des Schultergelenkes kommt es in Kooperation mit Orthopäden, Allgemeinmedizinern und Physiotherapeuten zur Ausschöpfung konservativer Behandlungsverfahren.
Operativ bieten wir sämtliche Verfahren aus orthopädischer Chirurgie und Traumatologie an. Die Mehrzahl der Eingriffe kann arthroskopisch erfolgen (Schlüssellochchirurgie). Dazu gehören entlastende Verfahren unterhalb des Schulterdachs.
Verbesserte Ruhigstellungskonzepte nach Ausrenkung einer Schulter tragen dazu bei, aufwendige Operationen zu vermeiden. 
Die Ultraschalluntersuchung hilft dem behandelnden Arzt, das beste Behandlungsverfahren vorzuschlagen.
Wenn ein Schultergelenk ganz zerstört ist, kann der Einsatz eines künstlichen Gelenkes Schmerzfreiheit herbeiführen. 

Fußchirurgie
Im Fußbereich kommen alle operativen Techniken zum Einsatz, insbesondere im Vorfuß-, Fußwurzel- und Mittelfußbereich. 
Bersondere Schwerpunkte sind Korrekturoperationen im Vorfußbereich z.B. Hallux valgus, Hammerzehe.
Der Anteil von gelenkerhaltenen Verfahren nimmt stetig an Umfang zu. 
Dabei kommen am Mittelfußknochen I die Umstellungstechniken nach Chevron und an den Mittelfußknochen II bis V kann die Weilosteotomie Vorteile bringen. 
Die Fixation erfolgt mit bioinerten Materialien (Titandrähte mit Gewinde oder selbst auflösende Polylactat Schrauben), sodass in der Regel eine Zweitoperation zur Metallentfernung entfällt.
Versteifungen und Korrekturversteifungen aller Fußgelenke werden durchgeführt.
Am oberen Sprunggelenk ist auch der Einbau eines künstlichen Gelenkes möglich. Michael Edinge ist Mitglied in der Gesellschaft für Fußchirurgie und seit 2003 zertifizierter Fußchirurg.

Handchirurgie
In unserem Praxisverbund bieten wir neben der allgemeinen Handchirurgie sämtliche Verfahren der rheumatologischen Handchirurgie an:
Entfernung der Gelenkinnenhaut, Entfernung Sehnenscheide, Teilversteifung Handwurzel, Fingergrundgelenkendoprothesen (Silikonimplantate), Versteifungen der Daumengrund-, Daumenend-, Langfinger-, Mittel- und Endgelenke.
Nervenkompressionssyndrome (z.B. Karpaltunnel) und die Verwachsungen und Schrumpfungen des Hohlhandbindegewebes (Dupuytren´sche Erkrankung) runden das Spektrum ab.
Für die Eingriffe steht dem Operateur eine Lupenbrille zur Verfügung.

 
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